Claus Arndt

deutscher Jurist, Publizist und Politiker; SPD; Staatsrechtslehrer; MdB 1968-1976; Mitglied des Rechtsausschusses und stellv. Mitglied des Innenausschusses des Bundestags; stellv. Vors. der Bundesschiedskommission 1973-1997

* 16. April 1927 Marburg/Lahn

† 10. Februar 2014 Hamburg

Wirken

Claus Arndt wurde am 16. April 1927 in Marburg /Lahn als einziger Sohn des 1974 verstorbenen Rechtsanwalts und "Kronjuristen" der SPD, Prof. Dr. Adolf A., geboren. Sein Großvater, der Staats- und Bergrechtler Adolf A., war Rektor der Universität Königsberg. Zu seinen Vorfahren gehört auch Otto Helbing, Ministerialdirigent im Preußischen Finanzministerium. A. besuchte das staatliche Kaiserin-Augusta-Gymnasium in Berlin, das Staatsgymnasium in Innsbruck sowie die Oberschule in Lauban/Niederschlesien. Das Kriegsabitur legte er 1943 auf dem Fliegerhorst Stubendorf ab. Nach Arbeitsdiensteinsätzen in Polen wurde er zur Heeresartillerie an die Ostfront abkommandiert (zuletzt Gefreiter). Gegen Kriegsende geriet er in sowjetische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst 1949, wegen Ernährungsmangelschäden zu 70 % kriegsbeschädigt, wieder nach Deutschland zurückkehrte. Nach erneutem Abitur (50) studierte er in Bonn, München und Hamburg Jura. 1954 bestand er in Köln das Referendar-, 1958 in Düsseldorf das Assessorexamen. 1959 promovierte er in Bonn (mit der Arbeit "Zur Parteifähigkeit im Organstreit vor dem Bundesverfassungsgericht") zum Dr. jur. A. hat außerdem die Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer besucht.

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